Die 5 beliebtesten Wanderrouten in Ostflandern

Ein Wald voller Streicher und Bläser, in dem sich hinter jeder Eiche ein Ein-Mann-Orchester verbirgt? Ähm, nein, nicht unbedingt. Der Muziekbos (Musikwald) hat nichts mit Musik zu tun – aber alles mit dem keltischen Wort für Sumpf. Hier erwartet Sie ein wunderschöner, ausgedehnter Wald mit schlanken Bäumen, die über Ihnen hochragen. Sie können sogar auf den Überresten von Grabhügeln aus der Bronzezeit wandern. Wo kann man das heutzutage noch tun?

Machen Sie sich bereit für 11 Kilometer Naturspaß entlang kleiner Straßen und unbefestigter Pfade in den Flämischen Ardennen. Auf- und Abstiege gehören in einer Region mit hügeliger Landschaft einfach dazu. Steigen Sie hinauf und belohnen Sie sich mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Tal von Trosbeek. Der Musikberg ist jedoch Ihre größte Herausforderung. Mit seinen 148 Metern ist er der unangefochtene König der Hügel.

Ausruhen auf den Sinnesbänken

Weiterhin auf dem Programm: der Geuze-Turm mitten im Wald. Als der Dichter Omar Wattez ihn bestieg, rief er aus: „Sie sehen hier aus wie flämischen Ardennen“ – und so war der Name der Region geboren. Brauchen Sie nach all dem Wandern eine Pause? Dann lassen Sie sich auf den Sinnesbänken nieder: schön gestaltete Ruhebänke im Schatten des Geuze-Turms.

Die Wanderroute Sombeke-Oude Durme ist ein absoluter Publikumsliebling, die eigentlich aus zwei Wanderrundwegen besteht: Der erste Wanderrundweg führt Sie durch das Gebiet, das nördlich der Durme verläuft, der zweite erkundet das südliche Gebiet entlang der Durme.

Kombiniert man die beiden Wanderrundwege, hat man gleich mal 15 Kilometer hinter sich. Das sind 15 wunderschöne Kilometer, die Sie über Straßen und enge historische Pfade, über eine mächtige Schlossanlage zu phänomenalen Naturschönheiten führen.

Wandern an Watt und Salzwiesen

Erkunden Sie das Watt und die Salzwiesen der Durme, erleben Sie die Ruhe rund um das stehende Wasser der Oude Durme und erleben Sie schöne Städte wie Waasmunster und Hamme.

Kurzum, ein Sonntagsspaziergang, bei dem die Beine die schwere Arbeit verrichten und Ihr Kopf alle Zeit zum Entspannen findet. Was will man mehr!

Eine weitere Tour, die man in zwei Teile teilen kann Das Oude Kalevallei ist das Gebiet um die – wie der Name schon sagt – Oude Kale. Auf der gewundenen Route: wunderschöne Landschaften, malerische Windmühlen, verschiedene Burgen und Dörfer, in denen man tagelang verweilen könnte.

Die erste Route ist 7 Kilometer lang. Die Heuwiesen auf Ihrem Weg sind mit schönen Baumreihen und Gräben durchsetzt, die wie aus einem typisch flämischen Kulisse entsprungen zu sein scheinen. Dieses Naturgebiet verzaubert Sie sofort und beschert Ihnen das beruhigende Abenteuer, das Sie brauchen: kilometerlange Wanderungen mit einer Kletterpartie über Viehschleusen unterwegs.

Wandern durch Burgdörfer

Die zweite Route führt Sie auf einer 8 Kilometer langen Tour vorbei an den malerischen Dörfern Merendree, Vinderhoute und Lovendegem. Dort entdecken Sie meisterhaft schöne Burgen und gemütliche Cafés und Restaurants. Wandern Sie zwischen Kopfweidenreihen entlang der Oude Kale und bewundern Sie die Bauernhäuser in der Landschaft. Eine Sofortlösung für Stress und Hektik.

Auf dieser Wanderroute dreht sich alles um die Burg Ooidonk. Sie starten in Bachte-Maria-Leerne (Deinze) zu einer 7,5 Kilometer langen Tour, die Sie vorbei an Feldern und kleinen Straßen zur majestätischen Wasserburg führt.

Burg Ooidonk ist ein Juwel in der Krone der Leieregion – und das will schon etwas heißen. Dieses imposante Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert befindet sich inmitten eines herrlichen Schlossparks. Der Ruhe spendende Teich verleiht dem Ganzen einen zusätzlichen Zauber, und die kunstvoll angelegten Gärten sind ein Musterbeispiel für meisterhafte Perfektion.

Cafés am Schleusenhaus

Wandern Sie durch die Ooidonkdreef und lassen Sie sich von alten Linden umgeben. Treten Sie durch das Blaue Tor und gehen Sie in Richtung des spanisch-flämischen Renaissanceschlosses.

Auch diese Wanderroute steht auf dem Programm: die Kammerschleuse Astene, eine manuell betriebene Zugbrücke mit einem Café im Schleusenhaus.  Gehen Sie auf ein frisches Schobiak-Bier mit einem köstlichen Plankske hinein.

Tschüss, Alltagsstress! Hallo weite Felder und Ackerland! Tauchen Sie ein in die Stille von Munte und Baaigem. Lassen Sie sich von der sanft hügeligen Landschaft verzaubern. Erklimmen Sie hier und da einen etwas größeren Hang und erleben Sie die Ruhe des Scheldelandes, wo schöne Wanderungen an der Tagesordnung sind.

Kennen Sie das Schloss Ter Zinkt? Diesem mittelalterlichen Schloss ist ein beeindruckender, kilometerlanger Damm vorgelagert. Es ist eine der Attraktionen von Munte, einem Dorf mit nur 700 Einwohnern.

Landschaft voller Bunker

Diese geringe Einwohnerzahl steht in krassem Gegensatz zu den 25 Bunkern, die sich in dem Gebiet befinden. Das ist einer pro 28 Einwohner! Einst schützten sie Gent vor dem anrückenden Feind, heute sind sie skurrile Sehenswürdigkeiten auf einer äußerst schönen Wanderroute.

Baaigem ist ein weiteres kleines, malerisches Dorf an der Grenze zwischen dem Scheldeland und den Flämischen Ardennen. Die Gemeinde besteht seit dem 10. Jahrhundert und verzaubert Sie sofort. Etwas weiter entfernt besuchen Sie auch die Makegemse Bossen, ein üppiges Waldgebiet in der Nähe von Merelbeke.