Radroute Antwerpen-Gent

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Radroute Antwerpen-Gent

Length
77,2 km
Time
4u 25m
Terrain
98% Verhard

Fietsknooppuntenbord

Preview waypoints
Paved road
Unpaved road
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Stops
List

Extended route description

Von Antwerpen nach Gent (oder umgekehrt) radelt man selbstverständlich nicht auf verkehrsreichen Straßen. Dafür sind die Treidelpfade an den Knoten entlang der Schelde da! Seit der Einführung des DeWaterbus sind sie plötzlich sehr zugänglich geworden: eine offene Einladung für diese XL-Radtour zwischen den beiden Städten. Der Rückweg kann auch mit dem Fahrrad im Zug erfolgen!

Startpunkt

Scheldelei, 9150 Kruibeke - Knotenpunkt 49

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Seit Sommer 2017 pendelt DeWaterbus halbstündlich zwischen Steenplein im Herzen von Antwerpen und Hemiksem mit Zwischenstopp in Kruibeke. Sie können Ihr Fahrrad einfach mit an Bord nehmen! Sobald Sie angekommen sind, radeln Sie in Richtung Knotenpunkt 49, um diese extra lange Reise entlang des Wassers zu beginnen.

Knotenpunkt 49-71-72

POLDER VON KRUIBEKE

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Entlang der Schelde, im Gebiet von Kruibeke, Bazel und Rupelmonde, liegt Flanderns größtes Überschwemmungsgebiet, die Polder von Kruibeke. Nicht weniger als 600 Hektar dieser Polder wurden in ein einzigartiges Stück Natur verwandelt. Ein Walhalla für Radfahrer, Wanderer und Naturliebhaber, wo die Schelde bei Sturmflut - ein- bis zweimal im Jahr - Millionen Liter Wasser über den Scheldedeich spült.

Knotenpunkt 86

RUPELMONDE

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Wer Rupelmonde sagt, erwähnt im gleichen Atemzug den berühmtesten Einwohner, den dieses Dorf an der Schelde je hatte: Mercator. In 1554 lebte der Kartograf sieben Monate lang von Brot und Wasser im Kerker des Graventoren, wo er der Ketzerei beschuldigt wurde. Die Welt auf die Landkarte zu bringen, war zu seiner Zeit nicht etwas, was man ungestraft tun konnte. Heute können Sie hier eine kleine Ausstellung mit Drucken, Karten und einer echten 3D-Konstruktion der ehemaligen Gravenburcht besuchen, die das Gebiet dominierte.

Knotenpunkt 86-74

FESTUNG VON STEENDORP

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Belgiens letzte Backsteinfestung, die nach dem Zweiten Weltkrieg nur als Truppenübungsplatz genutzt wurde, dient heute als Fledermausschutzgebiet. Im Winter halten sich etwa 1.200 Exemplare in diesem als Landschafts-, Denkmal- und Naturschutzgebiet offiziell geschützten Anwesen auf.

Die 20 Hektar beherbergen mehr als 100 Vogelarten, von denen Dutzende auch vor Ort brüten, wie Wald- und Schleiereule, Sperber und Bussard. Rund um die Mauern dieser ehemaligen Militärfestung führt eine faszinierende 2 km lange Wanderung.

Knotenpunkt 74-75

SCHOUSELBROEK

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Entlang der Schelde zwischen Steendorp und Temse radeln Sie durch dieses beeindruckende Poldergebiet von 150 Hektar, das bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Das Gebiet wurde damals auf Bitten der Genter Abtei St. Peter eingedeicht und war einer der ersten Polder entlang der Schelde.

Früher wurden hier Weidengerte für die örtliche Korbflechterei gepflanzt, heute besteht die Fläche zu 60 Prozent aus Pappelwald. Etwas weiter entfernt liegen die Naturgebiete Roomkouter und Gelaagpark, zwei ehemalige Steinbrüche, aus denen die örtlichen Ziegeleien früher Ton gewonnen haben.

Knotenpunkt 75

TEMSE

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Temse ist bekannt für den Bau von Schiffen und Brücken. Auf dem Gelände der ehemaligen Boelwerf ist in den letzten Jahren die Zaat entstanden: ein neuer Stadtteil, mit modernen Wohnblöcken am Wasser. Der große Werftkran ist heute ein Denkmal und erinnert an die Boelwerf. Die berühmte Temsebrücke über die Schelde ist mit ihren 374 Metern eine der längsten Brücken Belgiens. Die Brücke, die ursprünglich hier stand und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wurde von Gustave Eiffel entworfen.

Knotenpunkt 76

Gaststätte ’T VEER

Heute ist das ehemalige Fährhaus von Tielrode eine gemütliche Gaststätte mit Südterrasse und einem sicheren Spielplatz. Vom winterlichen Eintopf über ein reichhaltiges Sandwich nach Art des Hauses bis hin zu einem frischen Sommersalat ist hier alles frisch und hausgemacht. Und dazu gibt es ein Trappistenbier vom Fass oder eine andere, manchmal exklusive Bierspezialität.

Knotenpunkt 76-77

Fähre HAMME-TIELRODE

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Die ehemalige Fähre zwischen Hamme und Tielrode existierte bereits im 13. Jahrhundert. Cyriel Van Bogaert alias „den Toeter“, dessen Statue die andere Seite ziert, war einer der berühmtesten Fährmänner. 49 Jahre lang - von 1925 bis 1974 - bediente er nicht nur die Fähre, sondern auch den Zapfhahn im Café 't Veerhuis.

Knotenpunkt 78-69-51-56-99

GREMBERGEN BROEK

Über die Naturgebiete Den Bunt, Lippenbroek und Moerzeke – mit dem Polder Vlassenbroekse auf der anderen Seite – fahren Sie weiter in Richtung Grembergen. In einer Biegung der Schelde liegt das schöne Naturgebiet Grembergen Broek mit vielen Salzwiesen und Teichen. Das Poldergebiet De Roggeman wiederum liegt in einer ehemaligen Einbuchtung der Schelde und ist eine echte Attraktion für zahlreiche Vogelarten. Am Stadtrand verwöhnt Sie das Eetcafé De Kille mit einer Mischung aus raffinierten Klassikern und regionalen Spezialitäten.

Knotenpunkt 76

Fähre BERLARE-APPELS

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Am Knotenpunkt 76 gelangt man zur Fähre Berlare-Appels, einer der für Scheldeland so typischen 12 Fußgänger- und Fahrradfähren. Sie soll aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammen und gilt auch als die älteste. Das Boot fährt jede halbe Stunde; außer um 12:30 Uhr, wenn der Fährmann zu Mittag isst. Ein schöner Picknickplatz!

Gaststätte HET VEERHUIS

In der Gaststätte Het Veerhuis, die einst zum besten Café Flanderns gewählt wurde, können Sie Ihren Durst mit einem lokalen Bier stillen. Auch die belegten Brote nach Art des Hauses sind nicht zu verachten! In 1971 diente dieses ehemalige Fährhaus des Fährmanns als Drehort für das Buch von Stijn Streuvels „De teleurgang van de waterhoek“.

Knotenpunkt 68

’t OUD BRUGHUYS

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Die Schoonaarde-Brücke, wo im Oktober 1914 heftige Kämpfe gegen die vorrückenden Deutschen stattfanden, ist ein beliebter Zwischenstopp für Radfahrer. Am rechten Ufer servieren verschiedene Aalrestaurants die lokale Delikatesse, während das gelbe Café 't Oud Brughuys auf der anderen Seite hervorsticht. Dieser fahrradfreundliche Gasthof stammt aus dem Jahr 1914 und hat neben einer schönen Aussicht auch eine Ladestation für E-Bikes und eine Karte voller regionaler Biere.

Knotenpunkt 68-65

PAARDEWEIDE und PAARDEBROEK

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Entlang der Schelde in Berlare schlängeln Sie sich durch die Heidemeersen und das Überschwemmungsgebiet Paardeweide. Etwa einmal im Jahr wird dieses Gebiet während eines Nordweststurms überschwemmt. Den Rest des Jahres können Sie hier die authentische Natur der Schelde genießen, mit einem Flickenteppich aus Feuchtwiesen, Schilf, offenem Gewässern und Erlenwäldern. Auf den Schilfinseln im östlichen Teil brüten zahlreiche Vogelarten. Über einen Wanderweg mit Informationstafeln können Sie Paardeweide hautnah kennenlernen: sehr zu empfehlen! Im nahe gelegenen Paardebroek können Sie schöne Heu- und Wiesenlandschaften genießen, die besonders im Frühling mit Blumen übersät sind.

Knotenpunkt 45-46-42

KALKENSE MEERSEN

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Die kontrollierten Überschwemmungsgebiete Wijmeers 1 und 2 sind Teil der Kalkense Meersen, einem 950 Hektar großen Naturgebiet zwischen den Dorfkernen von Kalken, Overmere, Uitbergen, Schellebelle und Wetteren. Es besteht aus tief liegenden, feuchten Wiesen, die mit Tümpeln und Gräben durchpflügt sind, wo sich im Winter Tausende von Weidevögeln niederlassen. Vom Scheldedeich aus haben Sie eine schöne Aussicht auf die Umgebung. Kommen Sie das nächste Mal auch hierher zum Wandern! Toerisme Oost-Vlaanderen hat ein Netz von 165 km entlang ruhiger Wanderwege zusammengestellt, die mit Knotenpunkten verbunden sind.

Knotenpunkt 42

Fähre von SCHELLEBELLE

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Das Dörfchen Schellebelle kennt ganz Ostflandern wegen der Fähre: ein weiteres Highlight auf dieser Route! Besonders an Sommertagen kommt es auf dem Scheldedeich oft zu langen Staus mit Wanderern und Radfahrern von und nach Kalkense Meersen. Bereits im 13. Jahrhundert gab es hier einen Übergang über die Schelde, um das Dorf mit den Meersen zu verbinden. Um die Fähre zu rufen, ziehen Sie an der blauen Glocke: einzigartig in Flandern!

DE PLAETSE

Die Brasserie De Plaetse, benannt nach dem ursprünglichen Namen des Dorfplatzes von Schellebelle, hat eine schöne Terrasse mit Blick auf die Schelde. Stellen Sie Ihr Fahrrad für eine Tasse Kaffee, einen Tee des Tages oder ein regionales Bier ab, zusammen mit einem schnellen Imbiss oder einem herzhaften Happen.

Knotenpunkt 34

WETTEREN

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Die Eröffnung der Wetterse Passerelle, der markanten Fahrrad- und Fußgängerbrücke über die Schelde, im Jahr 2018 bildete den Abschluss eines Musterbeispiels für Stadterneuerung. Zwischen der stattlichen St.-Gertrudis-Kirche – wo einst nach der fehlenden Tafel des Genter Altars gesucht wurde – und dem Scheldeufer ist ein brandneues Verwaltungszentrum aus rotem Backstein entstanden. Die Einwohner von Wetter gaben dem Platz den passenden Namen „Rode Heuvel“ („Roter Hügel“), nach dem Lied des verstorbenen Wim De Craene: neben Rosen und Ziersträuchern das berühmteste Exportprodukt der Stadt.

Knotenpunkt 12-7

GENTBRUGSE MEERSEN

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Nicht nur Wasser-, Greif- und Watvögel sind von der Seenlandschaft der Gentbrugse Meersen begeistert, auch die Genter besuchen gerne diesem 240 Hektar großen Grünpol. Dank einer kleinen Anpassung des Radwegenetzes kann man nun mitten durch radeln, vorbei am Geboortebos, dem Spielwald und dem Friedensdenkmal. Der Aufstieg zum Gipfel wird mit einer wunderschönen Aussicht auf die Umgebung belohnt.

BOER JANSSENS

Dieses volkstümliche Café mit Terrasse und Spielplatz am Rande des Gentbrugse Meersen ist die Anlaufstelle in diesem Genter Stadtteil. Dort kann man das ganze Jahr über etwas essen oder trinken, aber von März bis Oktober stehen auch Süßigkeiten am Nachmittag auf der Speisekarte. Hinter dem Café befinden sich elf Hektar neuer Sportanlagen der Stadt Gent. Nach einem Spiel kann es hier also ziemlich voll werden.

Knotenpunkt 5

KEIZERPARK

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Zwei moderne Fahrradbrücken haben diesen früher abgelegenen Keizerspark am Stadtrand von Gent in einen hippen und grünen Treffpunkt verwandelt. An sonnigen Tagen herrscht hier reges Treiben, denn Skater, Picknicker, Angler und Bootsfahrer finden gleichermaßen ihren Weg hierher.

Knotenpunkt 5-4

GENT

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Die vielseitigste und fahrradfreundlichste Stadt Flanderns verwöhnt mit einer Mischung aus Kultur, Geschichte, gastfreundlichen (vegetarischen) Restaurants und viel Ambiente. Setzen Sie sich an einen Tisch entlang der Graslei oder Korenlei, nehmen Sie an der Audiotour des Komikers Wouter Deprez im Gravensteen teil, schlendern Sie durch das malerische Patershol und machen Sie dieses romantische Selfie von der Sint-Michielsbrug. In der Nähe von Knotenpunkt 4 können Sie am Bahnhof Sint-Pieters in den Zug einsteigen!

BAR BIDON

Halten Sie für einen Kaffee oder Tee kurz in der Bar Bidon an und genießen Sie die Aussicht auf der Terrasse dieses Genter Hotspots für Fahrrad- und Kaffeeliebhaber. In der Nähe wurde die 1960 zugeschüttete Reep, eine traditionelle natürliche Verbindung zwischen Leie und Schelde, in 2018 wiedereröffnet. Nach anhaltendem Druck vieler Genter Einwohner, die die Zuschüttung immer als Verschandelung des historischen Gent betrachteten.

Knotenpunkt 4