Albijn Van den Abeele-Wanderroute
ALBIJN VAN DEN ABEELE-WANDERROUTE
Wandern Sie entlang der charakteristischen Orte, die Albijn Van den Abeele zusammen mit seinen Malerkollegen der Latemer Schule immer wieder auf die Leinwand gebracht hat. Entlang der Strecke gibt es Informationstafeln zu den Künstlern.
WOHNHAUS Albijn Van den Abeele
Nach einem kurzen Stück auf der Mortelputstraat erreichen Sie in der Latemstraat (rechte Seite) das ehemaligen Wohnhaus von Albijn Van den Abeele (1835-1918), dem Namensgeber dieser Route. Das ehrwürdige Dorfhaus war ein wichtiger Treffpunkt für Latemer Maler, Dichter und Bildhauer wie Xavier de Cock, Emile Claus, George Minne, die Gebrüder Van de Woestyne und Valerius de Saedeleer, die sich hier gerne auf einen Drink oder eine Tasse Kaffee trafen. Van den Abeele selbst war der Stammvater der ersten Künstlergruppe der „Latemer Schule“ −, die Sint-Martens-Latem über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat.
Sint-Martinuskirche
Um 1900 erhielt das breite Kirchenschiff dieser Dorfkirche nach umfangreichen Renovierungsarbeiten das Aussehen von drei gotischen Sälen. Van den Abeele, Valerius de Saedeleer und Albert Servaes haben die Kirche häufig gemalt. Sowohl Van den Abeele als auch George Minne sind auf dem Friedhof begraben, in einer Ecke hinter dem westlichen Eingang. Im nördlichen Seitenschiff der Kirche können Sie „Die Muttergottes schenkt Dominikus den Rosenkranz“ bewundern − ein beeindruckendes Gemälde von Gustave van de Woestyne.
Leie
Weichen Sie im Dorf kurz von der Route ab und spazieren Sie nach rechts zur Leie. Der Blick vom Steg auf die flachen, grünen Wiesen mit Kopfweiden auf der anderen Seite und den Tempelhof und das Haus von Valerius de Saedeleer auf der eigenen Seite ist einfach beeindruckend. Kaum ein anderer Ort in der Region ist so oft von Künstlern verewigt worden wie dieser Leiemeander.
Latemse Meersen
Über den Knüppeldamm tauchen wir − nach der Kultur − in die Natur ein. Verschnaufen Sie im Latemse Meersen, einem wunderschönen 130 Hektar großen Naturgebiet mit 8 Kilometern Wanderwegen. Dieses Gebiet liegt sechs bis sieben Meter über dem Meeresspiegel und damit nur knapp einen Meter über dem durchschnittlichen Wasserstand der Leie. Die Mähwiesen sorgen im Frühling mit ihren Gänseblümchen und dem flauschigen Weiß des Löwenzahns für ein buntes Bild. Auf der Wiese leuchtet im April die Sumpfdotterblume vor dem dunklen Grün, und im Mai ist der lilafarbene Teppich des Wiesen-Schaumkrauts zu sehen. Vögel wie der Blaureiher, die Stockente, der Storch, der Kiebitz, der Mäusebussard und die Weihe sind hier auf den Wiesen und in den Feuchtgebieten zu Hause.
Torenhof
An der Vossestraat können Sie nach rechts in Richtung Baarleveer oder nach links gehen, wo das imposante Torenhuis steht, das ehemalige Wohnhaus und Atelier von Albert Servaes. Heute ist der „Torenhof“ ein charmantes Familienhotel.
Latemse Koutermolen
Kurz vor dem Startpunkt kommt man an der Latemse Koutermolen oder Sint-Baafsmolen vorbei, einer hölzernen Pfahlmühle, die zur Genter St. Bavo-Abtei gehörte. Hier befinden wir uns wirklich auf dem sogenannten Kouter, dem ehemaligen Ackerland von Sint-Martens-Latem. Unter anderem haben Albijn Van den Abeele, Valerius de Saedeleer und Albert Saverys diesen Blickfang mehrfach auf Leinwänden verewigt.
Wohnhaus Albijn Van den Abeele
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