Pereboomsgat-Wanderweg

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Pereboomsgat-Wanderweg

Length
11,1 km
Time
2u
Terrain
54% Verhard

Kruisstraat 74, 9180 Moerbeke

Anzeige der Startposition auf der Karte

Wandelknooppuntenbord

Preview waypoints
Paved road
Unpaved road
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Stops
List

Extended route description

Pereboomsgat und Grote Kreek sind Überbleibsel früherer Überschwemmungen. Während des Achtzigjährigen Krieges wurden sie von den Spaniern als Transportwege zu ihren Forts genutzt. Heute bilden die Bäche Oasen der Ruhe, an denen es sich besonders angenehm wandern lässt.

Knotenpunkt 89

't Polderhuis

Knotenpunkt 41–11

Fort Moerspui

Im Achtzigjährigen Krieg spielte die Landesgrenze eine wichtige strategische Rolle. Als Teil der Nieuwe-Vaart-Linie errichteten die Spanier um 1600 ein fünfeckiges, von Wasser umgebenes Fort am Moerspui, einem Seitenarm der Westerschelde. Die Anlage bot Platz für 300 Soldaten und umfasste eine Kirche, Wohnhäuser und eine Windmühle. Mit der Einnahme von Hulst kam das Fort in staatliche Hände und verlor schnell an Bedeutung.

Seine Form und Größe ist heute noch an der fünfeckigen Bepflanzung in der Mitte der Felder zu erkennen, auch wenn man das natürlich am besten aus der Luft sieht. Wenn Sie sich auf originelle Art in die Lüfte erheben wollen, buchen Sie einen Flug in einem Segelflugzeug beim EZAC, dem Eerste Zeeuws-Vlaamse Aero Club, der sich in der Gemeinde Axel befindet. Das ist von Mitte April bis Ende Oktober möglich.

Knotenpunkt 20

Het Zand

Het Zand ist ein Ausläufer des Grenzdorfes Koewacht, das seit 1830 aus einem niederländischen und einem belgischen Teil besteht und während des Achtzigjährigen Krieges entstand. Zum Schutz der Grenze errichteten die Spanier eine Reihe von Festungen: die „Linie van Communicatie“ zwischen Hulst und Sas van Gent. Aus dem Fort Masereels wurde das heutige Koewacht.

Es war mit französischen Söldnern bemannt, was die französischen Lehnwörter im lokalen Dialekt erklärt, der ansonsten eine bizarre Mischung aus Flämisch und Niederländisch ist. Das können Sie bei einer köstlichen Erfrischung im Fietscafé 't Zand entdecken, einem typisch holländischen Café, in dem sich Radfahrer willkommen fühlen.

Knotenpunkt 21-22

Alpaca World

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Sie sehen aus wie die kleinen Brüder der Lamas, aber das macht Alpakas nicht weniger verschmust. In der Alpaca World können Sie sich nicht nur mit einem wolligen Freund fotografieren lassen, sondern auch mit ihm einen Spaziergang durch die seeländisch-flämische Landschaft unternehmen. Eine Voranmeldung wird wärmstens empfohlen.

Knotenpunkt 44-85

Pereboomsgat

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Der Pereboomsgatkreek ist ein Ableger des Moerspui, dem Sie soeben begegnet sind. Sie erreichen sie über einen Wanderweg durch den Nieuwe Karnemelkpolder, ein kleines Naturschutzgebiet mit Wegen entlang von Niederwäldern, Teichen und Bächen. Im Jahr 1942 soll ein englisches Flugzeug vom Typ Wellington in der Nähe des Baches abgestürzt sein. Bis vor einigen Jahren war der Krater des Einschlags noch zu sehen. An der Kirche in der nahegelegenen Kruisstraat befindet sich ein Gedenkstein.

Der Pereboomsgatkreek ist, wie die anderen Bäche in der Nähe, bei Anglern besonders beliebt. Das ist auf die außergewöhnliche Wasserqualität zurückzuführen. Zur Überraschung der Biologen entdeckten sie hier sogar große Populationen des kleinen Steinbeißers, einer in Flandern fast ausgestorbenen Fischart. Exemplare aus diesen Bächen haben das Privileg, unter anderem im Rupelmondse Kreek für Nachwuchs zu sorgen, wo sie ausgesetzt wurden und ein neues Zuhause gefunden haben.

Knotenpunkt 90

De Grote Kreek

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Während des Achtzigjährigen Krieges wurde das Grenzgebiet aus strategischen Gründen regelmäßig überflutet. Bestehende Straßen und Gräben wurden zu Gezeitenkanälen, von denen der Grote Kreek ein Überbleibsel ist. Für die Spanier war der Bach eine Verbindungsader zwischen Fort Moerspui im Norden und den Forts Francipani, Papemutsen und Terwest im Süden. Heute ist dies ein wunderschönes Stück Natur, das vor allem bei Anglern beliebt ist. Auf dem nahe gelegenen Campingplatz können Sie mit Blick auf das Wasser campen.

Knotenpunkt 79-89

TODESDRAHT

Um Spione, Deserteure und Schmuggler an der Flucht in die neutralen Niederlande zu hindern, errichteten die Deutschen im Ersten Weltkrieg entlang der belgisch-niederländischen Grenze einen mehr als zwei Meter hohen Elektrozaun mit sechs unter Hochspannung stehenden Drähten. Viele Menschen versuchten dennoch ihr Glück. Viele berührten dabei einen Draht, erhielten einen Stromschlag von 2.000 Volt und waren meist sofort tot. Die Sperranlage erhielt daher den Spitznamen „Todesdraht“. 2018 pflanzten Schulkinder aus der Nachbarschaft eine Reihe von Krokussen entlang der ehemaligen Trasse am Grote Kreek. Jedes Frühjahr im Monat März erinnern die weißen Blumen an ein Stück Geschichte. Sie gehen daran vorbei, hier am kleinen Bach zu Ihrer Linken, kurz bevor Sie den Grote Kreek erreichen.

Knotenpunkt 89

Brasserie 't Polderhuis

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Hunger und Durst müssen am Ende dieser Route nicht leiden. Im 't Polderhuis können Sie eine große Auswahl an regionalen Gerichten, einen kleinen Imbiss oder einfach nur ein gutes Glas in gemütlicher Atmosphäre genießen.

't Polderhuis