Wanderroute Kravaalbos
Wanderroute Kravaalbos
- Length
- 7,8 km
- Time
- 1u 35m
- Terrain
- 18% Verhard

Dorpveld 1, 1730 Asse
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Preview waypointsWanderroute Kravaalbos
Der Kravaalbos liegt etwas versteckt an der Grenze zweier Provinzen, sodass er lange unter dem Radar blieb. Das ist heute auch der größte Trumpf dieses ökologisch wertvollen Waldes, in dem Frühlingsblüher und Hopfen in Hülle und Fülle wachsen.
Bij Stinne
Das volkstümliche Café Bij Stinne ist seit mehr als fünfzig Jahren eine feste Größe in Meldert. Anwohner übernahmen das Café von Stinne Aelbrecht und gaben ihm ein zweites Leben. Das Interieur durfte bleiben – genau wie der Kohleofen und die örtliche Fußballmannschaft – und es wurden regionale Biere auf die Karte gesetzt. Mittlerweile genießt Bij Stinne auch überregionale Bekanntheit, denn das Café diente als Kulisse im dritten Kampioenen-Film. Geöffnet am Samstag ab 13 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr.
Molenbeek
Der Molenbeek wird von den vielen Quellbächen gespeist, die in und um den Kravaalbos sprudeln. Er hat einen eher naturbelassenen, kurvigen Verlauf in einem von Bäumen und Wald gesäumten Tal Vor zehn Jahren war der Bach noch ein offener Abwasserkanal. Bis auf ein paar Stichlinge waren alle Fische verschwunden. Dank einiger Eingriffe hat sich die Wasserqualität heute erheblich verbessert und es gibt wieder etwa zehn Fischarten, die von der Dender stromaufwärts schwimmen.
Hopfenfeld
Auf der linken Seite des Wanderweges passieren Sie ein mehrere Hektar großes Hopfenfeld. Der Hopfen wächst hier in Heckenform und ist für die Ernte von Hopfensprossen, einer kulinarischen Delikatesse, bestimmt. Der Hopfenanbau wurde in der Region um Aalst von der Abtei von Affligem eingeführt. Die Region war im 17. Jahrhundert für mehr als ein Drittel der Weltproduktion verantwortlich. Im 20. Jahrhundert verlagerte sich die Produktion in den Ostblock und diese jahrhundertealte Tradition ging zu Ende, die im jährlichen Pikkeling-Erntefest weiterlebt.
Meldert
Das Dorf Meldert ist eine der vier Ortsteile von Aalst, die zusammen die Faluintjes bilden. Das Dorf verdankt seinen Ursprung den Sandsteinbrüchen in der Region. Vielleicht haben die Mönche von Affligem hier eine Kirche oder Kapelle errichtet, um die immer größer werdende Bevölkerung zu bedienen. Der Turm der gotischen St.-Walburga-Kirche soll ein Überbleibsel des ursprünglichen Kirchengebäudes im romanischen Stil sein. Vor der Kirche erinnern zwei Denkmäler an die Sandsteingewinnung und den Hopfenanbau.
Hof Den Tuitelaar
Die ehemalige Brauerei Goossens stellte in 1928 die Bier- und Essigproduktion ein, nachdem das gesamte Kupfer – und damit auch die Braukessel – im Ersten Weltkrieg von den Deutschen beschlagnahmt worden waren. Jahrelang stand das Gebäude leer, bis es 2017 mit Rücksicht auf die historische Bedeutung zu einem gemütlichen Gasthof umgebaut wurde, mit regionalen Erzeugnissen auf der Speisekarte und einem erlebnisreichen Garten, in dem sich Jung und Alt bei schönem Wetter erholen können. Vom Café aus werden auch regelmäßig naturbezogene Aktivitäten organisiert. Geöffnet am Samstag ab 14 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr.
Brasserie 't Vertier
Brasserie 't Vertier und der angrenzende Saal Victorie stammen sicherlich aus dem frühen 19. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre war es eine wichtiges Zentrum für das lokale Vereinsleben. Heute ist es eine stilvolle Brasserie mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Klassikern auf der Speisekarte. Wer nur etwas trinken möchte, ist ebenfalls willkommen. Geöffnet von Mittwoch bis Freitag, Samstagabend und Sonntag den ganzen Tag.
Kravaalbos
Über die Kiekenvilla, eine ehemalige Hühnerfarm, gelangen wir in den eigentlichen Kravaalbos. Ursprünglich lag ganz Meldert inmitten von Wäldern. Während der beiden Weltkriege wurden große Teile abgeholzt. Die Bäume wurden verwendet, um deutsche Schützengräben zu befestigen und Holzkohle für Schießpulver herzustellen oder wurden zu Kraftstoff für Fahrzeuge verarbeitet. Später wurde der Wald mit Amerikanischer Eiche und Esskastanie neu bepflanzt, die heute systematisch einheimischen Arten weichen. Der Wald genießt einen besonderen Schutzstatus. Heute ist es ein ökologisch wertvoller Wald, in dem Waldhyazinthen im Frühjahr für ein buntes Schauspiel sorgen.