Radroute Canteclaer
Radroute Canteclaer
- Length
- 40,5 km
- Time
- 2u 35m
- Terrain
- 75% Verhard

Spoorwegwegel 1, 9190 Stekene
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Parkplatz
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Öffentlicher Verkehr
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Preview waypointswegbeschreibung
Der Hahn Canteclaer aus dem mittelalterlichen Tierepos „Van den vos Reynaerde“ ist Ihr Führer auf dieser Fahrt durch die Wälder und Felder zwischen Stekene, Lokeren und Moerbeke. Reynaerts Hinterhof sozusagen, denn hier im Waasland (und einem Teil des östlichen Zeeuws-Vlaanderen) spielte der skrupellose Fuchs - als die Tiere noch sprachen - seine listigen Streiche.
STEENGELAAG
Nur einen Steinwurf vom Zentrum von Stekene entfernt, in der Nähe des alten Bahndamms, lockt das Steengelaag, ein abwechslungsreiches Naturgebiet mit einer Vergangenheit des Tonabbaus. Wo einst unermüdlich Ton für die benachbarten Ziegeleien abgebaut wurde, gibt es heute große Seen, in denen es von Wasservögeln wimmelt. Steigen Sie für einen kurzen Spaziergang auf dem Wanderweg ab, der Sie, den Höhenunterschieden folgend, entlang der verschiedenen Teile des Steengelag führt. Beachten Sie auf jeden Fall die Informationstafeln entlang des Weges: Sie geben Ihnen Auskunft über den Ort, den Sie besuchen. Zwischendurch kann man auf den günstig verteilten Ruhebänken nach Luft schnappen.
STEKENSE VAART
Über den Spoorwegwegel gelangen Sie relativ schnell auf den Treidelpfad entlang des Stekense Vaart bzw. des Kanals von Stekene, deren beide Ufer als Lärmschutzgebiet anerkannt sind. Hier verwöhnt Sie die Landschaft mit weiten und außergewöhnlich schönen Ausblicken. Der 1315 gegrabene Kanal spielte im 16. und 17. Jahrhundert eine wichtige Rolle beim Transport von Steinen und Ziegeln. Diese wurden damals in den zahlreichen Ziegeleien der Region hergestellt.
FONDATIE VAN BOUDELO
Ein Stück weiter entlang des Kanals erstreckt sich die Fondatie van Boudelo, ein wertvolles Naturgebiet, das vor 800 Jahren zur Abtei Boudelo gehörte. Hier schrieb der Mönch Willem van Boudelo – alias Willem die Madoc maakte – die Geschichte von Reynaert de Vos. Von dieser Abtei ist nichts mehr übrig, aber die Natur, die an ihre Stelle getreten ist - eine Abfolge anmutiger Teiche, ausgedehnter Heuwiesen und sauerstoffreicher Wälder - ist möglicherweise noch monumentaler.
MOERVAARTMEERSEN UND DAKNAMSE MEERSEN
In Eksaarde befinden sich die geschützten Moervaartmeersen, ein 200 Meter breiter Naturstreifen entlang des Moervaart mit blumenreichen Seen, Wiesen, Büschen und Teichen. Letztere bilden unter anderem den Lebensraum für Libellen und Amphibien. Etwas weiter, im Durmevallei zwischen Daknam und Lokeren, können Sie Ihr Fahrrad für eine Weile abstellen und in die Daknamse Meersen eintauchen: ein weiteres schönes Fleckchen Grün, durchzogen von Wanderwegen entlang blühender Mähwiesen, vereinzelter Büsche, Kopfweidenreihen und zahlreiche Gräben. Von der alten Bahntrasse, heute ein beliebter Rad- und Wanderweg, hat man einen guten Blick auf die Heuwiesen, auf denen ein reges Treiben herrscht.
DAKNAM
Wenn es ein Dorf im Waasland gibt, das das perfekte Postkartenmotiv bietet, dann könnte es durchaus Daknam sein. Dieses 1.000-Seelen-Dorf ist jedes Jahr am Pfingstmontag ist es kurzzeitig das Zentrum von Waasland während seines jährlichen Handwerkermarktes, besser bekannt unter den Einheimischen als Trappistenfest. Lassen Sie sich auf einer der Terrassen am stimmungsvollen Dorfplatz mit seinen Linden, der romanischen Kirche mit ihrer weiß getünchten Friedhofsmauer und der Reynaertbank mit einem Vers aus dem Tierepos nieder.
Wenn Sie durch die Catharinastraatje gehen, werden Sie auf eiserne Nachbildungen aller Protagonisten aus der Reynaert-Geschichte stoßen. Gehen Sie die ganze Gasse entlang? Dann können Sie das Picknick sogar auf dem Thron von König Nobel servieren.
CAFE DEN REYNAERT
Dieses gemütliche Café am Dorfplatz von Daknam zollt dem Reynaertepos nicht nur mit seinem Namen Tribut, das Hausbier heißt auch 't Vosken - übrigens sehr empfehlenswert!
DE LINIE UND DIE KRUISKAPEL
Über die alte Eisenbahnlinie – im Volksmund „die Route“ genannt – radeln Sie von Daknam aus in Richtung Eksaarde, parallel zum Flüsschen Zuidlede. Legen Sie eine Pause ein für ein Bauernbrötchen im 't Veldcafé am Eksaardedam und machen Sie einen kleinen Abstecher auf der Fondatiegracht in Richtung Kruiskapel. In der Nähe dieses „wundersamen“ Wallfahrtsortes inmitten der Felder und umgeben von stattlichen Rotbuchen befinden sich 14 Feldkapellen, die die Kapelle mit der Pfarrkirche von Eksaarde verbinden. Ein nahezu magischer Ort, umgeben von de Linie: ein weiteres wunderschönes Naturschutzgebiet, das bei Wanderern, Radfahrern und Ruhesuchenden aus dem ganzen Land sehr beliebt ist.
LIEBFRAUENGROTTE DER RADFAHRER
Nach einer kurzen Fahrt entlang des Moervaart überqueren Sie das Wasser über die Coudenborm-Brücke in Richtung Klein-Sinaai und fahren so weiter zurück zum Ausgangspunkt. Wenn Sie auf dem Heirweg weiterfahren und rechts die Koebrugstraat einbiegen, kommen Sie auf dieser Route zu einem weiteren besonderen Ort: der Grotte der Radfahrer, einem echten Wallfahrtsort für Radfahrer aus ganz Flandern. Im Laufe der Jahre sammelte die Kirche neben der Grotte mehr als 100 Trikots von phänomenalen Radfahrern wie Museeuw, Merckx, Cancellara, Gilbert, Albert,… Die Liste wird ständig erweitert und kann in einem kleinen Museum vor Ort bewundert werden. Am ersten Sonntag im März lassen hier jedes Jahr etwa 700 Radfahrer ihre Zweiräder weihen. Ein echtes Happening im sonst so ruhigen Klein-Sinaai!