Radroute Bever

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Radroute Bever

Length
38,8 km
Time
2u 10m
Terrain
94% Verhard

Callebeekstraat 261, 2620 Hemiksem

Anzeige der Startposition auf der Karte

Fietsknooppuntenbord

Preview waypoints
Paved road
Unpaved road
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Stops
List

Extended route description

Zwischen Temse und Kruibeke nimmt die Schelde nur noch an Größe zu. Insbesondere bei Rupelmonde, wo sowohl die Rupel als auch der Seekanal nach Brüssel in den Fluss münden. Die Überschwemmungsgebiete entlang dieser Route sind daher beeindruckend, mit den Poldern von Kruibeke als einem der Kronjuwelen.

Startpunkt

DeWaterbus

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Hemiksem ist nur einen Katzensprung von Antwerpen entfernt. Seit 2017 bietet DeWaterbus eine direkte Verbindung in die Großstadt an der Schelde mit einem Zwischenstopp in Kruibeke. Hunderte von Pendlern nutzen täglich die Route über das Wasser, aber auch zahlreiche Touristen fahren mit DeWaterbus zu den Poldern von Kruibeke. Ein Vorteil: Das Fahrrad kann einfach mit aufs Boot genommen werden. So sind Sie von Antwerpen aus in wenigen Minuten am Startpunkt der Route. 

Knotenpunkt 70-30

Sankt-Bernardus-Abtei

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Die Sankt-Bernardus-Abtei ist eines der markantesten Gebäude in Hemiksem. Bereits im 13. Jahrhundert waren hier Mönche tätig. Möglicherweise waren sie eng an der Gewinnung von Ton in der Rupel-Region und damit an der Herstellung von Ziegeln beteiligt. In 1672 brannte die Abtei weitgehend nieder. Die heutigen Gebäude stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und dienten nacheinander als Seefahrerkrankenhaus, Gefängnis und Militärdepot. Heute befinden sich hier das Verwaltungszentrum, das Heemmuseum und die Keramiksammlung Gilliot&Roelants.

Knotenpunkt 34

Oud Tolhuis

Mitte des 12. Jahrhunderts errichteten die Grafen von Flandern auf der Brabanter Seite von Schelde und Rupel ein Zollhaus. Alle Boote mussten dort anlegen, um Zollgebühren zu entrichten. Neben dem Zollhaus befand sich eine kleine Schifferkapelle. Dort konnten die Schifferfamilien zum Gebet an Land gehen. Die Gebäude sind noch da und wurden wunderschön restauriert. Die Kapelle wurde in die Taverne Oud Tolhuis umgewandelt, die zusammen mit der Taverne Tolhuis Veer einen gemütlichen Rastplatz für die zahlreichen Radfahrer und Wanderer bietet, die vorbeikommen. Die ursprüngliche Fähre über die Rupel war hundert Meter entfernt und war eine der ältesten Privatfähren des Landes. Vor einem halben Jahrhundert zog der letzte Fährmann das Boot dort an Land. Erst in 2002 wurde wieder ein Fährbetrieb zwischen den beiden Ufern aufgenommen.

Knotenpunkt 34-31

Nördliche Insel

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Der Seekanal Brüssel-Schelde entstand 1997 nach der Verlängerung des Willebroek-Kanals – einem der ältesten schiffbaren Kanäle Belgiens – bis zur Schelde. Seitdem münden die Rupel und der Seekanal auf gleicher Höhe in die Schelde. Beim Bau der Seeschleuse Wintam wurde zwischen dem alten und dem neuen Lauf des Seekanals und der Rupel eine Insel geschaffen. Dort wuchs eine abwechslungsreiche Landschaft mit einem Wechsel von Weidengebüsch, Sanddünen, Wattflächen und Süßwasserflächen: eine wahre Attraktion für Vögel. Blonde d'Aquitaine-Rinder tragen zur Bewirtschaftung bei. Rund um die Insel gibt es einen leicht zugänglichen Rad- und Wanderweg, um all diese Schönheit zu genießen.

Knotenpunkt 36-01

Hingene & Schloss d’Ursel

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Das Dorfzentrum von Hingene wird vom wunderschönen Schloss d'Ursel dominiert. Vier Jahrhunderte lang war es der beliebteste Sommerplatz des Herzogs von Ursel und seiner Familie. Seit 1994 ist das Schlossanwesen im Besitz der Provinz Antwerpen. Dort werden Ausstellungen, Konzerte und Führungen organisiert. Sie können auch im restaurierten Atelier van Antonine, dem ehemaligen Maleratelier der Herzogin, oder im Laathof, einer Gruppenunterkunft für maximal 76 Personen, übernachten. Der Park rund um das Schloss eignet sich wiederum hervorragend für ein Picknick. Für diejenigen, die lieber bedient werden, laden die Terrassen der Brasserie Lindehof, des Cafés De MessinC und des Estaminet In d'Oude Poort rund um das Schlossgelände zum Verweilen ein.

Knotenpunkt 1

Oudbroek-Schellandpolder

Die schnurgerade Notelaerdreef führt Sie direkt durch Oudbroek-Schellandpolder, das als Sigma-Gebiet eingerichtet wird. Bei Sturmfluten sammelt der Polder Wasser, um die Wohngebiete dahinter zu schützen. Die Pappelwälder weichen natürlichen Sumpfwäldern mit Bäumen, die gerne mit den Füßen im Wasser stehen. Der Pavillon De Notelaer war ursprünglich Teil des Schlossanwesens, hierher kam die Adelsfamilie, um zu speisen oder Gäste zu empfangen. Es gab dort auch ein Schifferhaus und ein Gasthaus für das Volk. Seit 1968 steht es unter Denkmalschutz. Es gibt ein umfangreiches Jahresprogramm mit Ausstellungen, Wanderungen und Konzerten. Machen Sie auf jeden Fall Halt für ein Stück Notelaer-Kuchen mit Kakao, Zimt und Nüssen.

Knotenpunkt 75

Temse

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Wer über die Brücke über die Schelde nach Temse kommt, wähnt sich in einer echten Metropole. Die modernen Wohnblöcke von De Zaat, dem Viertel, in dem früher große Seeschiffe gebaut wurden, in Kombination mit dem breiten Fluss verleihen der Stadt ein großstädtisches Aussehen. Machen Sie eine kurze Pause in einem der zahlreichen Restaurants am Wasser. Für einen Hauch Geschichte können Sie das Priester-Poppe-Museum oder das Gemeindemuseum besuchen, das sich mit der Vergangenheit des Schiffbaus beschäftigt.

Knotenpunkt 74

Schouselbroek

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Das Schouselbroek wurde im 13. Jahrhundert auf Bitten der Genter Abtei St. Peter eingedeicht und war einer der ersten Polder entlang der Schelde. In dem Gebiet gibt es mehrere „Wielen“ oder Teiche, die bei Deichbrüchen vom wirbelnden Wasser der Schelde ausgespült wurden.

Im Rahmen des Sigma-Plans wird das Schouselbroek in ein kontrolliertes Überschwemmungsgebiet umgewandelt, um Wasser bei extremen Fluten aufzufangen. Durch das Wechselspiel von Ebbe und Flut entwickelt sich das Naturgebiet zu einem wertvollen Watt- und Salzwiesengebiet.

Knotenpunkt 86

Rupelmonde

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Ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich Rupelmonde zu einem wichtigen Handelsplatz, wodurch es Stadtrechte erwarb. Das Dorf an der Schelde ist vor allem als Geburtsort von Gerardus De Creemer (1512-1594) bekannt, der als Mercator die Grundlagen der modernen Kartografie legte. Im Graventoren, einem Überbleibsel der ehemaligen Wasserburg, in der Mercator einst gefangen gehalten wurde, ist ihm ein Museum gewidmet. In der Nähe befindet sich eine alte Gezeitenmühle, die von den Gezeiten angetrieben wird, um Weizen, Roggen und Rinde zu mahlen. Die Mühle ist noch in Betrieb und steht unter Denkmalschutz. Bemerkenswert ist auch der Westhinder, einer von drei schwimmenden Leuchttürmen, die bis Ende der 1980er Jahre auf See im Einsatz waren und seit 2002 in Rupelmonde vor Anker liegen. Die beiden anderen Leuchttürme sind im Besitz der Städte Antwerpen und Ostende. Im Restaurant Scaldiana oder in der Taverne Scheldeland, beide mit Blick auf die Schelde, können Sie etwas trinken oder essen.

Knotenpunkt 72-70

Polder von Kruibeke

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Polders van Kruibeke 2 David Samyn.jpg
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Aufgrund ihrer großen Wasserspeicherkapazität sind die Polder von Kruibeke ein wichtiges Glied in der Kette der Überschwemmungsgebiete entlang der Schelde. Das Gebiet gewährleistet, dass der Druck auf die Deiche weiter im Landesinneren abnimmt. An einigen Stellen werden Watt und Salzwiesen noch einmal freien Lauf gelassen. An anderer Stelle wurde hart daran gearbeitet, die seltenen Erlenbruchwälder wiederherzustellen. Dadurch wird ein ideales Lebensumfeld für viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten geschaffen. Vor einigen Jahren kehrte der Biber in die Gegend zurück und auch der Fischadler hat sich wieder angesiedelt. In den Poldern der Kruibeke kann man auf der neu angelegten Infrastruktur hervorragend Rad fahren und wandern. Die Route führt Sie über den Rupelmondse Kreek und den neu gebauten Ringdijk um das Gebiet herum zum Kallebeekveer zwischen Bazel und Hemiksem.

DeWaterbus

Wer seine Radtour lieber in Antwerpen beenden möchte, radelt an der Ausfahrt 71 geradeaus bis zur Haltestelle Kruibeekse von DeWaterbus.