Wanderweg Rupelmondse kreek

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Wanderweg Rupelmondse kreek

Length
7,8 km
Time
1u 45m
Terrain
62% Verhard

Geeraard de Cremerstraat 18b, 9150 Rupelmonde

Anzeige der Startposition auf der Karte

Rupelmondse kreek routebord

Preview waypoints
Paved road
Unpaved road
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Extended route description

Im südlichen Teil des Kruibeke-Polders wandern Sie nacheinander durch Erlendickicht und Wiesenvogellebensraum. Halten Sie Ihre Augen und Ohren offen: Biber und Rehe sind nicht leicht zu entdecken.

Startpunkt

Rupelmonde

Die Route Rupelmondse Kreek beginnt in Rupelmonde, an der Onze-Lieve-Vrouw-Bezoeking-Kirche. Von den Kruibeek-Teilgemeinden hat Rupelmonde die kleinste Fläche, aber auch die höchste Bevölkerungsdichte, was auf eine reiche Vergangenheit als Stadtgebiet zurückzuführen ist. Rupelmonde ist vor allem als Geburtsort von Gerardus De Creemer (1512-1594) bekannt, der als Mercator die Grundlagen der modernen Kartografie legte und dessen Statue heute den Marktplatz überragt. Das Zentrum von Rupelmonde grenzt an die Schelde an der Mündung des Flusses Rupel und verleiht der ansonsten ruhigen Stadt eine maritime Anmutung.

Graventoren

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Im 12. Jahrhundert errichteten die Grafen von Flandern in Rupelmonde eine gewaltige Wasserburg zur Verteidigung der Schelde und der Rupel, die auch als Gefängnis diente. Im Jahr 1554 lebte Mercator dort sieben Monate lang bei Wasser und Brot, nachdem er der Ketzerei angeklagt worden war. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Festung mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Nach dem Krieg mit Frankreich im Jahr 1678 wurde das Gebäude schließlich dem Erdboden gleichgemacht. Die noch brauchbaren Baumaterialien wurden von der lokalen Bevölkerung geborgen, unter anderem für den Bau der Onze-Lieve-Vrouwe-Kirche. Im Jahr 1817 wurde auf dem ursprünglichen Turmsockel ein gemauerter Jagdpavillon mit Aussichtsturm errichtet, der heute als Graventoren bekannt ist. Im Jahr 1955 richteten Lode Baekelmans und der Dichter Bert Peleman dort ein Schelde- und Mercatormuseum ein, das heute noch zu besichtigen ist. In der Unterführung - Vorsicht vor nassen Füßen - besuchen Sie Mercator in seiner Zelle.

Gezeitenmühle

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Die Gezeitenmühle in Rupelmonde hat eine lange Geschichte. Bereits im 16. Jahrhundert trieben die Ebbe und Flut hier ein großes Wasserrad an. Die vier schweren Mühlsteine mahlten Weizen, Roggen und Baumrinde. Im Mittelalter war die Gezeitenmühle von großer wirtschaftlicher Bedeutung, ebenso wie die Schelde selbst. Die dort eingenommenen Schiffszölle füllten die Stadtkasse von Rupelmonde beträchtlich auf. Inzwischen wurde die Mühle restauriert und steht unter Denkmalschutz. Außerdem ist sie noch immer in Betrieb, sodass sich ein Besuch lohnt.

 

Centrum Nautisch Rupelmonde

Bis zum Ende des letzten Jahrhunderts florierte der Schiffbau in Rupelmonde. Zahlreiche Minenräumboote, Tanker, Schlepper und Baggerschiffe liefen dort vom Stapel. Heute ist die alte Helling das einzige Überbleibsel der einst florierenden Schiffswerft Chantier Naval de Rupelmonde, die 1995 ihren Betrieb einstellte. Die örtliche Non-Profit-Organisation Tolerant wollte dieses Erbe nicht ungenutzt lassen und errichtete gemeinsam mit der Gemeinde Kruibeke eine Halle mit einem Demonstrationsbereich. Im Centrum Nautisch Rupelmonde können Sie sehen, wie alte Schiffe restauriert werden und mehr über die ehemalige flämische und seeländische Schifffahrt erfahren. Es gibt keine festen Öffnungszeiten, aber der Eintritt ist immer frei, wenn das Tor geöffnet ist.

Ringdijk

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Der neu errichtete Ringdeich schützt die Wohngebiete von Kruibeke, Bazel und Rupelmonde und sorgt dafür, dass das einströmende Scheldewasser innerhalb der Grenzen des kontrollierten Überschwemmungsgebiets bleibt. Das sechs Kilometer lange Sperrwerk bildet auch gleichzeitig die Grenze des Gebietes. Der Ringdeich wurde aus dem Boden der ehemaligen Polder Kruibeke, Bazel und Rupelmonde, der Schelde, dem Aushub des Deurganck-Docks und dem Aushub des Polders Ketenisse errichtet. Ein asphaltierter Treidelpfad daneben lädt Radfahrer ein, sich fernab vom Verkehr zwischen Kruibeke, Bazel und Rupelmonde zu bewegen.

Coninckshofke

Dieser Jagdpavillon aus dem 19. Jahrhundert war im Besitz der Bankiersfamilie Waterschoot, die ihn als Sommersitz nutzte. Im Jahr 1882 ging das Familienunternehmen in Konkurs, und das Gebäude und der mit Obstbäumen bepflanzte Garten gingen in den Besitz eines Herrn Coninck über, der dem Gebäude sofort seinen Namen gab. Vierzig Jahre später wechselte der Pavillon erneut den Besitzer. Anna Van Raemdonck stellte dort Salben und Konfitüren her. Ihre Pustelsalbe war in der Region besonders bekannt, obwohl Anna keinen Hehl daraus machte, dass das Zeug hauptsächlich aus Katzenfett bestand. In den 1960er Jahren wurde Anna nach einem Gerichtsverfahren gezwungen, ihre Quacksalberei aufzugeben.

Fähre Bazel-Hemiksem

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Bereits im 13. Jahrhundert gab es eine Fährverbindung über die Schelde von Bazel nach Hemiksem. Damals war sie Teil einer wichtigen Verkehrsader. Die Patres der Abtei Sint-Bernardus in Hemiksem besaßen nämlich Immobilien in Bazel und Umgebung. Später wurde die Kallebeek-Fähre von den Bewohnern der umliegenden Gemeinden genutzt, um zu den Unternehmen auf der anderen Seite der Schelde zu pendeln. Heute ist sie vor allem bei Rad- und Wandertouristen beliebt, die die Überfahrt mit einem Besuch des Überschwemmungsgebiets oder des Schlosses Wissekerke verbinden.

Rupelmondse kreek

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Der Rupelmondse Kreek entstand nach einem Deichbruch im Jahr 1715. Die Polder wurden überflutet und dir Lücke im Deich wurde erst nach drei Jahren geschlossen. Heute ist die Wasserfläche fast 10 Hektar groß. Während der Renaturierungsarbeiten im Rahmen des Projekts Scalluvia wurde auch der Bach neu gestaltet. Die Ufer wurden abgeschrägt und von menschlichen Bauten und Neophyten befreit. Die Uferzonen sind nämlich als Lebensraum und Brutgebiet für viele Fisch- und Vogelarten wichtig. Auch der Biber fühlt sich heute wieder heimisch. Die Marschen der Schelde waren immer ein natürlicher Lebensraum für Biber, bis sie Mitte des neunzehnten Jahrhunderts ausgerottet wurden.

Karpershuisje

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Am Rande des Rupelmondse Kreek steht das Karperhuisje, einer der wenigen Bauten, die die Anpassungsarbeiten in den Poldern überlebt haben. Das Karperhuisje wurde aus recycelten Materialien errichtet. Dadurch wirkt es älter als es tatsächlich ist. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1961.

Rupelmonde