Kruzifix-Wanderweg

Everbeek liegt an der Sprachgrenze und gehörte bis 1963 zur Provinz Hennegau. Es besteht aus zwei getrennten Ortskernen - Everbeek-Boven und Everbeek-Beneden - und wird daher oft als Zwillingsdorf bezeichnet. Das ursprüngliche Zentrum befindet sich im so genannten „Benedenkwartier“. Der Siedlungskern von Everbeek-Boven geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Der eindrucksvollste Ort ist der ummauerte Friedhof hinter der neugotischen Sint-Jozefs-Kirche, der auch der Ausgangspunkt unserer Route ist.

Was Everbeek an großen Sehenswürdigkeiten fehlt, macht es durch die zahlreichen Kreuze und Kapellen, die die Landschaft schmücken, mehr als wett. Es gibt sie in allen Größen und Arten, ob mit oder ohne Baum. Das Feldkreuz an der Priemstraat wird von zwei alten Linden flankiert und befindet sich auf einem „Kouter“, von dem aus man einen weiten Blick über die Region hat.

Über die blumenreichen Ufer der Terkleppebeek gelangen Sie in das stimmungsvolle Dorfzentrum von Everbeek-Beneden. In der südlichen Außenmauer der Sint-Maria-Kirche aus dem 18. Jahrhundert befindet sich eine kuriose Sonnenuhr. Der Rufstein, von dem der damalige Wachtmeister die „Botschaften an das Volk“ verlas, ist ebenfalls intakt. Bemerkenswert ist auch das ummauerte Schloss d'Harveng, ein eklektischer Wohnsitz aus der Zeit um 1900, benannt nach der Notarfamilie, die damals dort lebte.

Ein fast unvermeidlicher Zwischenstopp auf halber Strecke ist das Restaurant 't Fameus Verleden, der Treffpunkt der Einwohner von Everbeek seit 1902. Ursprünglich beherbergte das Café auch ein Farbengeschäft. Der Maler sorgte für die schöne Decke an der „sauberen Stelle“. Heute kann man dort in einem weitgehend erhaltenen Innenraum oder im Schatten der Bäume auf der gemütlichen Gartenterrasse seinen kleinen oder großen Hunger und Durst stillen.

Zurück in Everbeek-Boven, ist die Endstation schnell gewählt. Het Meiklokje im Schatten der Sint-Jozefs-Kirche ist das einzige Café im Dorf und ein lohnender Zwischenstopp für Wanderer und Radtouristen.