An den Anstiegen der Flandern-Rundfahrt

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An den Anstiegen der Flandern-Rundfahrt

Length
15,3 km
Time
3u 10m
Terrain
66% Verhard

Nukerkeplein, 9681 Maarkedal

Anzeige der Startposition auf der Karte

Wandelknooppuntenbord

Preview waypoints
Paved road
Unpaved road
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Stops
List

Extended route description

Natürlich verbindet man die Flandern-Rundfahrt mit dem Radsport, aber nicht jeder hat die Waden, die Willenskraft oder den geeigneten Boliden dafür. Fans des besseren Rennens in den flämischen Ardennen können einen entscheidenden Teil der Strecke auch zu Fuß erkunden. Dafür muss man sich nicht schämen. In der Nähe des Koppenbergs - der gefürchteten Steigung, an der das Rundfahrt-Peloton normalerweise kollektiv vom Rad absteigen muss - kann man in aller Ruhe und zu jeder Jahreszeit und in seinem eigenen Tempo wunderbar wandern.

Startpunkt

Nukerke

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Sie starten in Nukerke, einem Ortsteil von Maarkedal, sechs Kilometer südlich von Oudenaarde. Sie können Ihr Auto bequem und kostenlos in der Nähe des Startpunktes an der Kirche parken. Dort befindet sich auch das Bistro La Bonnotte, so benannt einer exklusiven salzigen Kartoffelsorte von der französischen Atlantikinsel Noirmoutier, die sofort das Motto des Hauses verrät: Kartoffeln.

Die Bonnotte selbst steht hier nicht auf der Speisekarte (sie kostet mehrere hundert Euro pro Kilo), aber wenn Sie ein raffiniertes Gericht mögen, sollten Sie sich die Speisekarte und die Öffnungszeiten dieses Restaurants online ansehen und vorab einen Platz reservieren. Um abzuschätzen, wann Sie am besten einen Tisch reservieren, berücksichtigen Sie die Entfernung dieser Strecke. Der Trip ist rund 15 km lang. Der durchschnittliche Familienwanderer bewegt sich mit gemächlichen 4 km pro Stunde fort.  Bei diesem Tempo bleibt es für alle unterhaltsam.

Knotenpunkt 81

AUSSICHTSPUNKT

Der erste Teil der Wanderung verläuft größtenteils auf Asphalt, bis man wenig später die N60 überquert. Am Knotenpunkt 81, auf dem Weg zum Wald, gibt es einen schönen Aussichtspunkt. Ruhen Sie sich dort einen Moment aus, wenn Sie das jetzt bereits gebrauchen können. Und sollten die Beine wirklich nicht mitmachen, können Sie Ihre Route am Knotenpunkt 80 noch ein wenig abkürzen, indem Sie statt der Nummer 26 die 79 ansteuern. Auf diese Weise verpassen Sie zwar den besten Teil des Spijkerbos, sparen aber auch eine ganze Stunde Ihrer gesamten Gehzeit ein.

Knotenpunkt 80

Spijkerbos

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Ab Knotenpunkt 80 erwartet Sie ein Stück wertvoller Natur: der Spijkerbos, einer der seltenen Wälder in den flämischen Ardennen, der an einem Südhang liegt. Bei gutem Wetter kann man hier von morgens bis spät abends in der Sonne spazieren gehen. Spaß für die Kinder: die Spielzone mitten im Wald. Denken Sie aber daran, dass Sie noch einige Kilometer vor sich haben, wenn Sie dort vorbeikommen, achten Sie also auf die Spielzeit.

Knotenpunkt 79 - 27

Koppenberg

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Wer wegen legendärer Rennen hierher kommt, dem wachsen wahrscheinlich Flügel, wenn Kortekeer in Sicht kommt. Diese berüchtigte, einen Kilometer lange Asphaltstraße hat eine durchschnittliche Steigung von 6,4 %, an der steilsten Stelle sind es 17,1 %. Wahre Fans kennen Kortekeer und wissen, dass der Koppenberg jetzt ganz nah ist. Dieser „Buckel“ von Melden ist zwar nur knapp achtzig Meter lang, hat aber an seiner steilsten Stelle eine Steigung von 22 %.  Die meisten steigen hier lieber ab. Noch mehr ziehen es vor, zu Fuß und bergab zu gehen. Ob dieses Glück auch Ihnen in den Schoß fallen wird, bleibt vorerst ein Geheimnis.

Knotenpunkt 28 - 32

Koppenbergbos

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In der Nähe der Onderbosstraat in Melden, an einer der Flanken des Koppenbergbos, befindet sich die Grotte der Muttergottes von Lourdes. Ein schöner Ort, um eine Pause zu machen, nur mit dem Geräusch einer gluckernden Quelle im Hintergrund. Der Koppenberg und die drei ihn umgebenden Wälder bilden den 35 Hektar großen Koppenbergbos. Im Frühjahr, wenn die wilde Waldhyazinthe blüht, kann man hier einen Teppich aus Blaustrümpfen bewundern. Im südlichen Teil stehen jahrhundertealte Stieleichen, und hier und da sind noch Überreste von Schützengräben aus dem Ersten Weltkrieg zu sehen, als der Wald als Übungsplatz genutzt wurde. Der Koppenberg selbst, berühmt-berüchtigt durch die Flandern-Rundfahrt, steht seit 1995 unter Denkmalschutz. An den Pflastersteinen wird nicht herumgebastelt, egal wie schief und krumm sie an manchen Stellen liegen. Wer sich daran stört, muss einen anderen Weg wählen, um auf die andere Seite zu gelangen.

Nukerke

Hinter dem Koppenbergbos treffen Sie wieder auf die N60, die Sie ein zweites Mal überqueren, um wenig später wieder die Kirche von Nukerke zu erreichen. Leider gibt es im Dorf keine Cafés, aber ein netter Tipp in der Nähe ist De Zwarten Engel, eine kleines Bauernhofcafé an den Flanken von Bossenare, einem Anstieg in Etikhove, einem weiteren Ortsteil von Maarkedal, kaum drei Kilometer von hier entfernt. Dieser Ort ist schön und ruhig, hat einen herrlichen grünen Garten, eine Speise- und Getränkekarte und einen sehr charmanten hölzernen Zigeunerwagen, um sich vor Sonne oder Regen zu schützen. Informieren Sie sich online über die Öffnungszeiten, denn wie die meisten Kneipen in den flämischen Ardennen ist auch dieses Lokal nur begrenzt geöffnet. Trotzdem: ein schöner Abschluss des Tages.